Den RLF gibts hier nicht, ein Abmahnopfer reicht. Aber fragen was drin steht kannst Du natürlich!
Risse im ZK Ventile einstellen Kühlmittelkanäle Zylinderkopfschrauben nachziehen Ventilschaftdichtungen planen
T3 Zylinderkopfwechsel bei autoschrauber.de
Einspritzdüsenstock, nicht zerlegen, ...sonst neu einstellen (geht nur mit Spritzdruckeinstellgerät, Kostenpunkt über 200€)....
Dieser ZK ist Schrott. Nicht die Stegrisse zwischen den Ventilen, sondern die Risse von den Ventilen zu den Brennkammern bedeuten das Ende. In diesem Fall hat das ins Kühlwasser entweichende Abgas zu Kühlmittelverlust und folglich Überhitzung geführt.
Na klar, da ist beim Ausbau Kühlmittel in den Zylindern:
Hier der Austausch ZK vom Schrottplatz. Sowas ist für 50-150 Euro zu haben, mit Glück.
Bei der Zylinderkopfdichtung für den 1,6l TD fehlen Bohrungen für die Kühlmittelkanäle.
Hier mal etwas aufgesägt. "Kühlwasserkanäle" ist wohl ein irreführendes Wort, wie man sieht ist der Zyko so ziemlich hohl und die Materialstärke beträgt um die Ventilsitze, Brennkammern, Kühlmittelaustritt- und Schraubenlöcher jeweils nur ca. einen cm:
Zylinderkopfschrauben nachziehen
ist bei Aluminiumköpfen nötig nach 1000Km. Um die 90° Drehung auch ausführen zu können muß die Sitzbank weggeklappt werden!
Ventile einstellen
Gemessen wird das Ventilspiel bei warmen Motor (über 35°C) zwischen Einstellplättchen (im Tassenstössel) und Nockenwelle (beide Nocken des Zylinders gleichmäßig nach oben zeigend, Kolben somit auf OT) mit einer Fühlerblattlehre.
Ventilspiel an jedem einzelnen Zylinder durchmessen und Messergebnisse in folgende Tabelle eintragen:
(hier als Excel-Tabelle herunterladen)
Die Einstellscheiben in den Tassenstößeln halten
durch reine Adhäsion (mit etwas Öl) in den Tassenstößeln. Zum lösen werden
die Tassenstössel mit dem Tassenstösselniederhalter
runtergedrückt. Dazu die Kurbelwelle eine 4tel Umdrehung weiter drehen damit
das Ventil nicht anschlägt. Sollte es das doch tun ist es auch nicht schlimm,
wenn man mit Gefühl arbeitet merkt man das ohne Schaden anzurichten. Um die
Einstellscheiben aus den niedergedrückten Tassenstösseln heraus zu bekommen nimmt
man die Spezialzange oder aber einen spitzen Schraubendreher und (das ist
wichtig um nicht gegen die Adhäsion arbeiten zu müssen) KIPPT sie an. Dann mit
einer Fühlerblattlehre drunter gehen und auf der anderen Seite anheben -->
schuppst an der unteren Seite vom ZK raus. Jedes Einstellplättchen wird nun mit
einer Messschraube vermessen (in der Mitte) und
die ermittelte Dicke in der Tabelle eingetragen. Um das
nächste Einstellplättchen zu vermessen und den Motor weiterzudrehen wird das
alte Plättchen zunächst wieder eingelegt um beim Drehen die Nockenwelle nicht
zu beschädigen! Rechnerisch wird nun die
anzustrebende Dicke der neuen Plättchen ermittelt und in die Tabelle
eingetragen.
Links Tassenstößel (5), rechts
Einstellscheiben (6), unten Nockenwellenlageroberteile:
und so sieht das aus:
Den RLF gibts hier nicht, ein Abmahnopfer reicht. Aber fragen was drin steht kannst Du natürlich!
von links nach rechts - Kegelstücke (13), Ventile (7/8), Federn (9/11), Federteller oben (12), Ventilsitz, Vorbrennkammern:
So sieht nun ein neuer ZK aus:
Wer sich das nicht leisten kann oder will wird einen instandgesetzten vom Motorinstandsetzer nehmen oder wer's wagt seinen ZK selbst aufbereiten. Mögliche Arbeiten sind das Planen, Austausch von Ventilführungen- und Schaftdichtungen, Vorbrennkammern und Ventilen.
Um die Federn aus- und vor allem auch wieder einbauen zu können und so an die Schaftdichtungen zu kommen müssen die Kegelstücke raus die die Ventile halten. Dazu empfiehlt es sich einen (Tip von Christianus) Korkenzieher
zu besorgen. Unten muß er auf unter 35mm zurechtgeschliffen werden und die Schraube muß weg. Zum Einsatz kommt der dann folgender Massen:
Bei Thema selber planen gehen die Meinungen arg auseinander. So könnte das aussehen:
Und so das Ergebnis nach 5 bzw. 15 Minuten: