Home   |   Elektrik   |   Motor   |   Antrieb   |   Karosserie   |   Innenraum   |   Camping   |   Sicherheit   |   Wartung   |   Sonstiges   |   Tabellen   |   Links

Zurück zum Inhalt
Wartung/Pflege

  Aufkleber entfernen
  Dachluken reinigen
  Dieselfilter entwässern
  Flecken im Aufstelldach
  Hochdach/Aufstelldach reinigen
  Inspektionsprotokolle
  Motoröl
  Sitzpolster/Teppich reinigen
  Überwinterungsvorbereitungen
  Wasserschlag nach Regen
  Welches Schmiermittel wofür?







Aufkleber entfernen

Aufkleber mit dem Föhn erwärmen und soweit wie möglich abziehen Die Kleberreste kann man mit speziellem Aufkleberentferner (z.B. von der Firma Mellerud), Silikonentferner oder Benzin entfernen.
Wichtig: Danach den Lack mit Hartwachs o.ä. schützen.

Um eventuelle Farbunterschiede auszugleichen, ist auch polieren sinnvoll.

Nach oben



Dachluken reinigen

Transparent

Westfalia empfiehlt Reinigung mit Seifenlauge und weichem Lappen. Leichte Kratzer können mit Messingpolitur oder flüssigem Stahlfix auspoliert und mit Silberputzmittel nachbehandelt werden. Dasselbe gilt für Isolierfenster.


Undurchsichtig, wie beim Westfalia-Hochdach

Nachdem ich vergeblich versucht habe, die Dachluken von außen mit den unterschiedlichsten Kunststoffreinigern, Lackreinigern, Polituren usw. zu reinigen, machte ich einen Versuch mit Akopads und war vom Erfolg begeistert.
Der Kunststoff war nach der Behandlung wieder weiß und glatt. Als Schutz gegen die UV-Strahlung habe ich anschließend ArmorAll aufgetragen.

[www.t3-california-tips.de]

Nach oben



Dieselfilter entwässern

Normalerweise ist unten am Dieselfilter ein kleiner Drehverschluss, etwa 3 cm im Durchmesser mir einem kleinen Flansch. Da dran kommt ein dünner Schlauch oder ein Trichter. Drehst du nun diesen Verschluss auf, dann läuft da die Soße raus. Wenn alles draußen ist (max. 200 ml), zudrehen und fertig!

[dr-manatas]


Dieselfilter entwässern zusammen mit Ölwechsel mach ich auch immer. Allerdings lass ich nur 2 Schnapsgläser voll rauslaufen, denn wenn sich Wasser angesammelt hat, steht das ohnehin unten im Filter (weil schwerer als Diesel). Vorteil: Die sonst übliche Anlassorgie bleibt aus.

Tip: Den schwarzen Stopfen von der Dieselvorwärmung (mit Drahtklammer gesichert) vorher rausziehen, dann kann Luft nachströmen und das Dieselöl läuft leichter durch die Entwässerung raus.

Den Filter alle 15.000 km entwässern, alle 30.000 wechseln.

Nach oben



Flecken im Aufstelldach

Hatte saumäßige Stockflecken im Westfalia Klappdach. Hab sie gestern mit Schimmelspray "ORIGINAL decotric" vom TTL Teppichmarkt für 5,09 € eingesprüht. Sensationelles Ergebnis: nach 15 Minuten hatte ich nen weißen Himmel! Chlorgeruch ist nach einem Tag verflogen. Einziger Wermutstropfen: mein wunderschönes blaues T-Shirt, das ich an hatte, sieht aus wie gebatikt.


Nachdem ich Forums-Archiv gelesen habe, dass man die Flecken mit chlorhaltigem Spray, das man am besten beim Maler oder Raumausstatter kauft, wegbekommt, bin ich in das nächstbeste Teppichfachgeschäft und hab nach einem solchen Mittel gefragt. Das Geschäft heißt TTL (Tapeten und Teppichbodenland) und ist soweit ich weiß nicht nur in HN. Aber ähnliches hat bestimmt auch ein anderes Geschäft bei Euch auf Lager. Das Zeug hat laut Beschreibung "unter 5% Bleichmittel auf Chlorbasis", riecht deshalb auch ein wenig nach Freibad und "vernichtet Schimmel, Pilze, Moos, Bakterien und Algen im Innenbereich".

Überrascht war ich vom Preis (dachte das wäre teurer) und wie gesagt von der Wirkung. Auch Blutflecken von erschlagenen Schnaken gingen restlos weg.


Geh in den Supermarkt, und kauf Dir den BIFF Schimmelentferner fürs Bad. Das geht 1a. Das Dach vorher anfeuchten, und dann das Zeug auf einen nassen Lappen sprühen, und einmassieren. Nach 1 Stunde das ganze mit einem gut nassen Lappen mehrfach auswaschen. (Vorsicht, unten am Fußende sifft das alles raus.) Die restlichen dunklen Flecken gehen dann im Laufe der nächsten Tage raus. Decke unbedingt alle anderen Textilien mit Folie ab!!!


Mit DanKlorix. Lappen gut anfeuchten und die Stockflecken damit einweichen, vorher Polster etc. abdecken. Die Flecken bleichen wunderbar weg, Handschuhe und Schutzbrille tragen und gut lüften! Noch ein Tip: Im Dach sind Zwangsbelüftungen angebracht, die siehst Du bei hochgeklappten Dach wenn Du unter den Dachrand schaust; sind mit kleinen Mückennetzen zugetackert. In diesen Öffnungen nistet der Schimmel. Mückennetz entfernen und mit Deinem Schimmelentferner von innen nach außen durchsprühen und Lappen mehrmals durchziehen, ist eine Scheißarbeit, aber sonst hast Du sofort wieder Schimmel im Auto.

Nach oben



Hochdach reinigen (vielleicht auch Aufstelldach)

Probier es mal mit Gelcoatreiniger... gibt es von Hempel oder Jotun oder International oder ich weiß nicht von wem noch alles. Das alleine wirkt schon Wunder! Wenn Du es dann noch polierst und anschließend mit Hartwachs versiegelst, ist es wie neu und bleibt auch einige Zeit so. Wichtig ist das Wachsen deshalb, weil der Gelcoatreiniger und/oder das Polieren die Poren öffnen. Diese MÜSSEN versiegelt werden, sonst sieht das ganze nach einer Autowäsche ziemlich daneben aus!


Interessanter Link zur Hochdach/GFK-Teile-Pflege: www.thomas-ehret.de/bus/hochdachpfl/hochdachpf.htm

Nach oben



Inspektionsprotokolle

Diese Inspektionsprotokolle wurden aus VW- und Bosch-Protokollen sowie eigenem Wissen zusammengestellt.

   Inspektionsprotokoll Diesel
   Inspektionsprotokoll WBX

[Thorsten Henkel]

Nach oben



Motoröl

Das Öl muss erst mal die API-Klassifikation CD haben, das entspricht MIL 2104 (c), die Kl. CF ist besser da neuere Prüfmotoren genommen worden. Dies ist aber eine Ölherstellerklassifikation, wichtiger sind die Normen der Fahrzeughersteller, beim JX gilt die VW-Norm 505 00. Für neuere VW-Motoren gilt die Norm 505 01, diese Öle haben ein besseres Kaltstartverhalten und was vor allem wichtig ist: die thermische Belastbarkeit ist höher. Wenn man seinem JX also was Gutes tun will, VW-Norm 505 01.
Keine Experimente mehr, einmal Kolbenringe festgefressen hat mir gereicht.

Benutze auf jeden Fall ein Marken-Öl, welches die API-Spezifikation CD oder CF hat. Das Öl muss auf jeden Fall auch die VW-Norm 50500 erfüllen und sollte teilsynthetisch sein. Ein vollsynthetisches macht keinen Sinn, weil es sehr teuer ist und Du das Öl öfters wechseln solltest.

Es gibt solche Öle z.B. als 10W-40, welche ich empfehle, manche benutzen auch 5W-40-Öle, ist aber meiner Meinung nach nicht nötig.

Die Hersteller sagen ja über einige Öle, dass sie für längere Ölwechselintervalle brauchbar seien. Der JX muss laut Betriebsanleitung alle 7.500 km einen Ölwechsel erfahren, mit den neuen Ölen könnte man die Intervalle auf 15.000 km hochschrauben. Das stimmt nur zum Teil.
Spezielle Dieselöle z.B. verhindern Schwarzschlammbildung indem sie Teilchen in der Schwebe halten, die werden dann ja vom Öl mitgenommen und erzeugen so eine Reibung an beweglichen Teilen, wenn's zu viel wird, deshalb sollten die Ölwechselintervalle höchstens auf 10.000 km hochgeschraubt werden.

Du kannst Dir auch einen Nebenstromölfilter (Purifiner-Feinstfiltersystem) besorgen, der auch die ganz kleinen Teilchen herausfiltert, dann kann man das Ölwechselintervall auf 50.000 km hochschrauben. Dann lohnt auch vollsynthetisches Mega-Super-Sonder-Öl.

Alles in allem, ich mach's so:
Valvoline Dura-Blend 10 W - 40 teilsynthetisch rein, Ölfilter mitwechseln, immer, und das ganze Spiel alle 10.000 km.


Klassifikationen

ACEA B3 = Hochleistungsmotorenöle für (überwiegend) indirekt einspritzende Dieselmotoren,...,für Ganzjahreseinsatz, verlängerte Wechselintervalle
API SF = Bauj. 1980-88 verschärfter Schlamm- und Oxidationstest
API SJ = beinhaltet SH, SG, nochmals verschärfter Schlammtest
VW 505 00 = Mehrbereichsöle für Dieselmotoren mit und ohne Abgasturbolader sowie Ladeluftkühlung. Ölwechsel-Intervall entsprechend der Betriebsanleitung bis 15.000 km/Jahr für KFZ bis 04.99 (Mj. 99) und ab 05.99 (Mj. 00) ohne Wartungsintervallverlängerung.

Nach oben



Sitzpolster/Teppich reinigen

Von ArmorAll gibt es einen "ArmorAll Car Cleaner" Universalreiniger für innen und außen (NICHT der Kunststoff Tiefenpfleger - das gibt Fettflecken auf Stoff!).
Dieser Car Cleaner ist wirklich prima, einfach aufsprühen, einwirken lassen und dann mit fusselfreiem Baumwolltuch ausreiben => Fleck weg. Funktioniert auf Stoffsitzen, Seitenverkleidungen aus Textil, dem Teppich zuhause. Hat bisher immer (auch bei Öl) geklappt, ohne Ränder zu hinterlassen oder auszufärben. Preis: 500 ml 6,95 €. Alles andere wie Schaum, Spüli etc. funktioniert bei weitem nicht so gut.

[Ben]



Hab mir so ein Dampfstrahlgerät ausgeliehen und damit den Teppich und Sitzpolster gedampfstrahlt. Bringt natürlich ne Menge Feuchtigkeit in den Bus, aber wird blitzsauber, annähernd neu.

[Eric]



Lasst den Scheiß mit Sitzen zerlegen... da gibt's auch was Einfacheres:
So wie es bei mir auch immer ist, wenn die Kinder mit den Schuhen drübergestiegen sind. Da hilft nur ein sog. Teppichwäscher (= Sprüh-Extraktionssauger). So einen ausleihen und dazu einen Polstermöbeladapter (= kleine, schmale Handdüse). Ein oder mehrmals drüber und der gewünschte Effekt wird eintreten, wenn das passende Reinigungsmittel verwendet wird.

[CWR16]



Das Beste und Schonendste ist meiner Meinung nach: Teppich raus und ab in die Badewanne. Etwas lauwarmes Wasser drauf, dann ordentlich mit Neutralseife, Rei, Saptil o.ä. und Bürste einmassieren. Stundenlang einwirken lassen, danach mit viel klarem Wasser ausspülen. Resultat: Meistens wie neu.

[manfred]



Bezüge der Rückbank vom Blue-/Whitestar/LLE waschen

Das Abziehen der Bezüge ist zwar ein Akt, weil man alle Ösen auf der Innenseite aufbiegen muss, aber beim Einbau kann man Kabelbinder stattdessen nehmen, dann wird´s beim nächsten Mal einfacher.

Achtung bei den Sitzflächen der Vordersitze: Diese nur vorsichtig in der Badewanne per Hand waschen, ohne die Pappstreifen zu durchnässen. In der Waschmaschine zerbröselt der Papp-Klemmstreifen an der Aussenkante. Oder man näht stattdessen gleich einen Kunststoffstreifen dran.

[Raimund]

Nach oben



Überwinterungsvorbereitungen

Wichtig ist natürlich der richtige Platz zum Überwintern, am besten eine Garage oder Scheune, die ausreichend belüftet ist.

Eine beheizte Garage ist nicht notwendig!

Keinesfalls einen Heizlüfter etc. in den Bus stellen, akute Brandgefahr!

Muss der Bus im Freien stehen sollte keine Plane (oder "Autogarage") direkt über das Fahrzeug gelegt werden. Unter der Plane, und mag sie auch noch so gut sein, wird es stockig - und damit auch im Bulli. Am besten man baut eine Art "Gestell" über das dann die Plane gezogen wird, oder man lässt sie einfach ganz weg.

Die Tips in den untenstehenden PDFs beziehen sich immer auf die Überwinterung in einer Garage/Scheune o.ä.!

Überwinterungsmaßnahmen (ausführlich)
Überwinterungsmaßnahmen (kurz)

[dennis0491]

Nach oben



Wasserschlag nach Regen

Wenn der Schlauch vom Luftansaugstutzen rutscht und das Wasserablaufloch hinter dem linken Rücklicht verstopft ist, kommt am Tiefpunkt des Schlauches Wasser in den Luftfilter. Folge: Motortod durch Wasserschlag.

Deshalb gelegentlich mal hinter das Gitter hinter dem linken hinteren Seitenfenster und hinter das linke Rücklicht (Ablaufloch) schauen.

[Eckart P.]

Nach oben



Welches Schmiermittel wofür?

Silikonspray wird vornehmlich für Kunststoffe und kunststoffähnliche Materialien genommen. Der Vorteil von Silikonspray ist die polymerartige Struktur und die Säurelosigkeit, d.h. man erhält einen langhaftenden Gleitfilm auf Kunststoffbasis, welcher den Haftgrund nicht angreift, zerstört oder gar aufquellen lässt. Silikonspray trocknet rückstandsfrei auf - es bleibt im Gegensatz zu Ölen kein anhaftender Film übrig. Nachteil: Silikonspray nutzt sich an offenen Stellen schneller ab und ist teurer als Öle. Silikonspray und silikonhaltige Produkte nie an Gummilagern als Gleitmittel verwenden, da hier auch ein Aufquellen und eine nachhaltige Zersetzung des Naturrohstoffs eintritt. Als Gleitmittel z.B. bei der Montage eignet sich hervorragend Reifenpaste, wie es der Reifenfachmann verwendet.

Kriechöle (z.B. WD40 oder WS5 von Würth) bestehen meist aus sogenannten gewichtsveränderlichen Waffenölen mit einem erhöhten Anteil an flüchtigen Stoffen. Sie haben einen unterscheidlichen Säuregehalt, welcher Kunststoffe und kunststoffähnliche Produkte langfristig zersetzen kann. Auf der anderen Seite erreicht man hiermit auch unzugängliche Stellen, die nach dem Ablüften der Lösungsmittel langfristig geschmiert werden.

Moderne Bowdenzüge haben eine Tefloneinlage, wodurch ein Schmieren meist entfällt und unnötig ist. Sollte dennoch einmal geschmiert werden müssen, so benutzt man dafür ein teflonhaltiges Pflegeprodukt.

Türschlösser werden grundsätzlich entweder nur mit Graphit oder mit Schließzylinderspray behandelt. Graphit ist von seiner Struktur her lipophob, d.h. es ist "schmutzanziehend". Zylinder, die nachträglich mit Schließzylinderspay behandelt werden, lassen das Graphit verhärten, wodurch nach kurzer Zeit ein "Verhakeln" entsteht. Enteiserspray hat meinen Erfahrungen nach nichts im Türschoß zu suchen. Besser ist der Ausbau, die Reinigung und Pflege des Schlosses.

Geschlossene Industrielager werden mit Sprühfett behandelt. Durch die langsam verdunstenden Lösungsmittel dringt zum einen das Fett in das Lager ein, zum anderen bleibt ein langanhaltender Schmierfilm bestehen. Eine oftmalige Wiederholung des Einsprühvorganges kann sich als ratsam erweisen, da nachhaltig sämtlich Hohlräume im Lagerinneren gefüllt werden. Eine dieser Speziallager haben eine sogenannte Dauerschmierung, so dass aufgrund ihrer gekapselten Bauform nur ein Austausch möglich ist.

Offene Industrielager, wie sie beim KFZ vornehmlich an der Hinterachse eingesetzt werden, lassen sich auf zwei Arten schmieren: Lithiumverseiftes Kugellagerfett oder Multifett III (enthält Graphit und MoS2).

Automatische Antennen reinigt man ausgiebig mit Kontaktspray und schmiert sie dann dünn mit Antennenpaste (z.B. von Hirschmann) ein.

Gleitschienen behandelt man mit Titanfett (z.B. von Hanseline), da es eine hohe Druckfestigkeit bei gleichzeiger langer Haltbarkeit und geringer Aufnahme von Feuchtigkeit/Schmutz hat. Alternativ werden die Schienen bei häufigem/hohem Verschmutzungsgrad regelmäßig mit einem Öllappen abgerieben. So vermeidet man übermäßige Dosierung bei gleichzeitiger Entfernung von Schmutz. Hierzu eignet sich ein sogenannter Öllappen, bestehend aus einem alten Lappen mit Ölresten z.B. von Peilstabmessungen, am besten.

Einige Metalle haben die Eigenschaft, von ihrer Struktur her Öle speichern zu können. Dies macht sich sich durch schnelles "matt" werden, d.h. "einziehen" frisch geölter Teile bemerkbar. Dann erweist sich Ausbau, Reinigung und anschließende Tränkung mehrere Tage in Öl als sinnvoll. Vom Metall aufsteigende Luftbasen der Teile im Ölbad zeigen den Sättigungsgrad an.

Bremsen werden gegen das Quietschen auch geschmiert. Die Führungen der Schwimmsättel werden mit einer hitzebeständigen Cu/Al- Paste bestrichen (Cu/Al = Kupfer/Aluminium). Die Bremsbeläge werden, sofern sie nicht angeklebt werden, an ihren Auflageflächen dünn(!) mit Plastilube o.ä. eingeschmiert. Wichtig ist, dass es sich um eine hochtemperaturbeständige, metallfreie Paste handelt, um Elektrolyt oder das Verschmieren auf die Reibflächen zu verhindern. Durch die thermische Beanspruchung entsteht eine sogenannte Trockenschmierung, die bei richtiger Anwendung Schwingungen nachhaltig unterbindet.

Andere hochwertige Öle kenne ich aus dem Radsport. Diese sind zwar extrem teuer, haben aber den Vorteil, unsichtbar aufzutrocknen bei gleichzeitiger extremer Herabsetzung der Reibung und hervorragender Beständigkeit gegenüber der Umwelt (Wasser, Salz...). Hier hat es sich allerdings in Werkstätten gezeigt, dass dann mit Fettpasten "gekleistert" wird , da man irrtümlich von einem "Trockenlaufen" ausgeht. Andere Zusätze wie Graphit, Keramik oder MoS2 können sich ebenfalls positiv auswirken.

Verschmierte oder verölte Ausbauteile werden mit üblichen Putztüchern (z.B. von Kimberley Clark) grob gereinigt. Einige Metalle vertragen keine "scharfen" Reinigungsmittel wie z.B. Bremsenreiniger, da hierdurch ihre Oberflächenstruktur angegriffen wird. Ferner können Reinigungsrückstände eine gleichmäßige Ausbreitung des Schmierstoffes behindern oder gar unterbinden bis hin zu chemischen Zersetzung desselben, was dann nicht selten in einem Totalausfall endet. Sanfter und oft auch effektiver läßt sich mit Waschbenzin oder Öl umgehen. Hierbei gilt: Öle und Fette werden immer durch den nächstflüchtigeren Stoff gelöst.

Die Handel bietet eine breitgefächerte Produktpalette, die oftmals mit ganz speziellen Spezifikationen aufwartet. Einblick in das sogenannte Produktdatenblatt oder Stammblatt kann hilfreich sein und sollte für den Verkaufer bei Rücksprache zur Selbstverständlichkeit gehören.

[Parcival]



Nach oben   |   Zurück zum Inhalt